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    Freistellung nach Kündigung: Was Sie wissen müssen

    Die Freistellung nach Kündigung ist ein wesentliches Thema im Arbeitsrecht, das sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer betrifft. In diesem Artikel werden wir detailliert erläutern, was eine Freistellung nach Kündigung bedeutet, welche Rechte und Pflichten damit verbunden sind und wie sie sich auf das Arbeitsverhältnis auswirkt.

    Was ist eine Freistellung nach Kündigung?

    Eine Freistellung ist eine Massnahme des Arbeitgebers, bei der der Arbeitnehmer von seiner Arbeitspflicht entbunden wird. Dies kann nach Ausspruch einer Kündigung erfolgen, wobei der Arbeitnehmer bis zum Ende der Kündigungsfrist nicht mehr zur Arbeit erscheinen muss, aber weiterhin seinen Lohn erhält.

    Rechtliche Grundlagen der Freistellung

    Es gibt keine explizite gesetzliche Regelung zur Freistellung, daher basiert sie oft auf der Rechtsprechung oder wird vertraglich vereinbart. Die Freistellung kann einseitig durch den Arbeitgeber oder durch eine Vereinbarung zwischen den Parteien erfolgen.

    Warum wird eine Freistellung ausgesprochen?

    Die Gründe für eine Freistellung können vielfältig sein. Oft möchte der Arbeitgeber verhindern, dass der Arbeitnehmer nach der Kündigung noch Einfluss auf das Unternehmen oder dessen Kunden hat. Ebenso kann die Freistellung dazu dienen, dem Arbeitnehmer die Möglichkeit zu geben, sich auf die Suche nach einer neuen Anstellung zu konzentrieren.

    Was sind die Folgen einer Freistellung?

    Die Freistellung hat verschiedene Konsequenzen für das Arbeitsverhältnis:

    – Arbeitspflicht: Der Arbeitnehmer ist von der Pflicht zur Arbeitsleistung befreit.

    – Lohnfortzahlung: Der Arbeitnehmer hat weiterhin Anspruch auf sein Gehalt.

    – Urlaubsansprüche: Bereits erworbene Urlaubsansprüche bleiben bestehen.

    – Sozialversicherungsbeiträge: Die Beiträge an die Sozialversicherungen müssen weiterhin entrichtet werden.

    Gestaltung der Freistellung

    Die Freistellung kann einvernehmlich oder einseitig durch den Arbeitgeber erfolgen. Bei einer einvernehmlichen Freistellung wird im besten Fall eine Vereinbarung getroffen, die die Bedingungen der Freistellung klar regelt.

    Was ist bei der Freistellung zu beachten?

    Es ist wichtig, dass die Freistellung korrekt durchgeführt wird, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden:

    – Schriftform: Die Freistellung sollte schriftlich festgehalten werden.

    – Klare Regelungen: Die Bedingungen der Freistellung müssen eindeutig geklärt sein.

    – Fristen: Die Kündigungsfristen sind auch bei einer Freistellung einzuhalten.

    Häufige Fragen zur Freistellung nach Kündigung

    Kann der Arbeitnehmer während der Freistellung eine neue Tätigkeit aufnehmen?

    Ja, der Arbeitnehmer kann grundsätzlich eine neue Tätigkeit aufnehmen, sofern dies nicht mit dem aktuellen Arbeitsverhältnis kollidiert oder vertragliche Vereinbarungen dem entgegenstehen. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, diese Frage mit dem Arbeitgeber genau abzusprechen.

    Wie wirkt sich eine Freistellung auf die Arbeitslosenversicherung aus?

    Die Freistellung hat in der Regel keinen direkten Einfluss auf die Arbeitslosenversicherung, da das Arbeitsverhältnis formal noch besteht und das Gehalt weiterbezahlt wird.

    Was passiert mit den Sozialversicherungsbeiträgen während der Freistellung?

    Die Beiträge an die Sozialversicherungen werden während der Freistellung weiterhin vom Arbeitgeber entrichtet. Die Arbeitnehmerbeiträge bleiben ebenfalls unverändert

    Fazit

    Die Freistellung nach Kündigung ist ein komplexes Thema, das sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer von Bedeutung ist. Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten ihre Rechte und Pflichten kennen und die Freistellung korrekt abgewickelt wird.